Portrait

postkarte-krickenbach-1962 Rodende Klosterbauern gründeten das Dorf, das erstmals am 25. März 1347 (Palmsonntag) urkundlich erwähnt wurde. Eine in Kaiserslautern gefertigte Urkunde bestätigt eine Schenkung: Der Lauterer Siegfried Zeitverlust, wohl ein reicher Kaufmann, stiftete der Kirche der Komturei Einsiedlerhof des Deutschen Ritterordens eine Kaplanei am Altar des Heiligen Nikolaus. Den Unterhalt der Kaplanei sicherten die Einträge aus den Besitzungen des Siegfried, unter anderem auch vom Hof, den der „Crückinbecher“ betrieb. Krickenbacher lebten über viele Jahre hinweg als Bauern und Arbeiter in den nahen Steinbrüchen. Viele alte Sandsteinhäuser zeugen noch heute davon. ortsportraitKrickenbach ist mit rund 1.250 Einwohnern eine der kleineren verbandsangehörigen Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Kaiserslautern-Süd. Der Ort hat eine gute Infrastruktur und ist als Wohngemeinde gerade auch für junge Familien interessant – auch wegen der Nähe zur Stadt Kaiserslautern. Kindergarten, Spielplätze für Kinder und Jugendliche sowie kleine Gewerbebetriebe decken den täglichen Bedarf ab. Zu Krickenbach gehören auch die angrenzenden Wohngebiete Ameisenhof, Bohlenhof, Erkelshäuserhof und Schweinstal. Die multi-funktionale Mehrzweckhalle „In den Dorfwiesen“ wird von der Gemeinde und den örtlichen Vereinen für kulturelle wie sportliche Angebote intensiv genutzt. Neben Festen und Konzerten finden in und vor der Halle jährlich das Maibaumfest sowie ein Kindertag statt. Das Natursteinwerk Carl Picard mit seinen Sandsteinbrüchen im Schweinstal gehören zur Gemarkung Krickenbach. Steinbruch und Sägewerk bieten auch heute noch Arbeitsplätze für Steinmetze und Bildhauer. In der Umgebung zeugen viele Buntsandsteine, Mauerwerk, Fassadenverkleidungen, Skulpturen und dergleichen mehr von diesem Fachbetrieb und seinen heimischen Produkten. Entlang einer Seenplatte erwandern sich Gäste wie Einheimische zu Fuß oder per Fahrrad von der Bundesstraße 270, vorbei an Natursteinwerk und Steinbrüchen, das landschaftlich schöne Schweinstal in Richtung Queidersbach. Unterwegs zieren von Künstlerhand geschaffene 13 Sandsteinskulpturen – entstanden 1986 im Rahmen des ersten Bildhauersymposiums in Rheinland-Pfalz – den gut ausgebauten Weg.